Strombedarf und Strompreis steigen höher als erwartet

Der Strompreis an der Börse steigt. Das werden auch Verbraucher und Unternehmen bald zu spüren bekommen. Laut neuesten Prognosen wird zugleich der Bedarf stärker als bisher angenommen in den kommenden Jahren zunehmen. Doch woher soll der Strom zukünftig kommen? Und wer soll das bezahlen? Die 10 viralsten Nachrichtenbeiträge zum Thema Energiewende haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.

Einer korrigierten Schätzung des Prognos-Instituts im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums und des Bundesumweltministeriums zufolge, soll der Strombedarf in Deutschland in den kommenden Jahren deutlich schneller steigen als bisher angenommen. Statt bisher 591 Terawattstunden würden laut neuer Prognose zwischen 645 und 665 Terawattstunden im Jahr 2030 benötigt. Das seien gut zehn Prozent mehr als noch vor einem Jahr geschätzt. Damit steige die Herausforderung, für die nötige Strommenge zu sorgen, schlussfolgerte Philipp Vetter im viralsten Artikel des Monats auf welt.de. Auch die Netzkapazitäten müssten noch schneller und stärker ausgebaut werden, damit Deutschland keine Blackouts drohen.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) werfe Unionskanzlerkandidat Armin Laschet vor, in einem Interview falsche Angaben zur Arbeit der Kohlekommission gemacht zu haben. Laschet hatte ein Vorziehen des bisher für 2038 geplanten Kohleausstiegs abgelehnt mit dem Hinweis, die Kohlekommission habe das Datum 2038 vorgeschlagen. Der Verbandsvorsitzende Olaf Bandt wies das zurück. Sie hätten immer klargemacht, dass ein so spätes Ausstiegsdatum für ernsthaften Klimaschutz viel zu spät sei und deshalb auch in einem Sondervotum einen Kohleausstieg bis spätestens 2030 gefordert. Dies sei im Abschlussbericht der Kohlekommission nachzulesen. Der BUND erwarte von Laschet, dass er sich vor den Konsequenzen der neuen Klimaschutzziele nicht weiter wegducke und endlich für einen Kohleausstieg bis 2030 eintrete, schrieb Konstantin Zimmermann für ZEIT ONLINE.

Das neue Klimaschutzpaket der Europäischen Union (EU) hat es in sich, stellte Stefan Hajek fest. Ihren Treibhausgasausstoß wolle die EU bis 2030 um 55 Prozent senken. Das hätte Auswirkungen auf so gut wie jede Branche, aber auf eine ganz besonders: Der Kohlenstoffdioxid-Ausstoß von Autos werde weit drastischer als bisher geplant sinken müssen. Das Ende des Verbrennungsmotors und der gerade begonnene Durchbruch des Elektroautos würden stark beschleunigt. Woher kommt der Strom dafür? Wie sauber ist er? Und was bedeuten Millionen von neuen E-Autos für den Strommarkt der Zukunft? Diesen Fragen stellte sich der Autor auf wiwo.de.

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