

In 30 Jahren wird in Spanien kein mit fossilen Brennstoffen betriebenes Fahrzeug mehr auf den Straßen unterwegs sein. Im neuen spanischen Energiewende-Gesetz ist vorgesehen, bereits in neun Jahren Verbotszonen in großen Städten auszuweisen. Ab 2050 werden Fahrzeuge mit Verbrennermotor auf den spanischen Straßen komplett verboten. Mit diesem Gesetz will Spanien klimaneutral werden. Deutschland hingegen steckt noch immer mitten in kontroversen Debatten über die Zukunft der Mobilität. Wir haben für Sie die zehn viralsten Beiträge der relevanten Online-Nachrichtenportale zum Thema Energiewende zusammengefasst.
Das spanische Parlament hat ein Energiewende-Gesetz verabschiedet, mit dem das Land bis zum Jahr 2050 klimaneutral werden soll, berichtete DER SPIEGEL im viralsten Beitrag des vergangenen Monats zum Thema Energiewende. Ein zentraler Punkt des Gesetzes sei ein Verkaufsverbot für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ab 2040. Ab 2050 sollen solche Fahrzeuge gar nicht mehr in Spanien fahren dürfen. Spaniens Treibhausgasausstoß soll bis 2030 um mindestens 23 Prozent im Vergleich zu 1990 verringert werden. Dazu soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der gesamten Energieversorgung des Landes bis 2030 auf 42 Prozent steigen und auf mindestens 74 Prozent bei der Stromproduktion.
Einem sogenannten Fakten-Check unterzog Matthias Hochstätter die Aussage der Grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, dass sie es nicht fair fände, dass mit Steuergeld das Kerosin für klimaschädliche Kurzstreckenflüge subventioniert werde, während Fernfahrten mit der Bahn gerade zu Stoßzeiten teuer seien. Tatsächlich seien nach dem deutschen Energiesteuergesetz von 2006 Kerosin und Flugbenzin zur gewerbsmäßigen Beförderung von Personen oder Sachen durch Luftfahrtunternehmen energiesteuerfrei. Zudem seien der Flugverkehr weitgehend vom Emissionshandel der EU ausgenommen und internationale Flüge von der Mehrwertsteuer befreit. Beim Bahn-Ticket werde der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent fällig. Die Bahn muss für ihren Energieverbrauch CO2-Zertifikate bezahlen – zumindest für die rund 40 Prozent fossilen Strom im Bahnnetz. Zahlreiche weitere Fakten in dem FOCUS ONLINE Artikel sprechen gegen Kurzstreckenflüge, zudem sie nicht profitabel seien. Doch der Umstieg vom Flugzeug in die Bahn könnte laut Hochstätter eng werden. Da sich in Deutschland Güter- und Personenzüge die Gleise teilen müssten, sei der Zugverkehr bereits eng getaktet. Neue Schienen wären nötig. Ein grüner Verkehrsminister hätte alle Hände voll zu tun, um bis 2030 alle Passagiere vom Flugzeug in die Bahn zu bringen.
Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, das deutlich schärfere Maßnahmen zur Reduzierung von CO2-Emissionen fordert, soll ein geändertes Klimaschutzgesetz als Kabinettsbeschluss die erste Hürde genommen haben. Gemäß Redakteur Sebastian Viehmann gelte die Zustimmung im Bundestag als wahrscheinlich. Die Bürger müssten seiner Vermutung entsprechend, folglich mit weiter steigenden Benzinpreisen sowie höheren Mietnebenkosten rechnen. Unter Berufung auf sogenannte Experten, kritisierte er auf FOCUS ONLINE unter anderem die „einseitige Fokussierung auf die Elektromobilität“, und den angeblichen „nationalen Alleingang bei der Verschärfung der Ziele“ sowie „massive Umsetzungsprobleme bei der Energiewende“.
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