

Die Berichterstattung zur Energiewende im März zeigt, dass der Bundestagswahlkampf bereits eröffnet ist. – Die neuen Wahlprogramme werden kommentiert und mit der amtierenden Regierung wird abgerechnet. In unserem Diskurs Themen-Monitor haben wir für Sie die 10 Beiträge zum Thema Energiewende zusammengefasst, die im vergangenen Monat am häufigsten angeklickt, geteilt und kommentiert wurden.
Das Wahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen kommentierten Daniel Wenzel und Daniel Zwick für welt.de im viralsten Artikel des vergangenen Monats zum Thema Energiewende. Mit einer schnellen Verdopplung der CO2-Abgabe auf Benzin und Heizöl würden die Grünen die Energiewende finanzieren wollen. Schon 2025 könnte der CO2 Preis bei 80 Euro je Tonne liegen, was den Sprit teurer machen würde. So soll das Fahren mit fossilem Kraftstoff unattraktiver werden, bis ab 2030 keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen würden. Mit den Einnahmen aus der CO2-Bepreisung des Sprits soll die EEG-Umlage gesenkt und die Stromrechnung verringert werden. Voraussetzung sei eine rasche, massive Ausweitung der Ökostrom-Produktion mit einer Million neuer Solardächer in den kommenden vier Jahren und zusätzlich zwischen 1500 und 2000 neuen Windrädern pro Jahr.
Laut n.tv.de stellt der Bundesrechnungshof Wirtschafts- und Energieminister Peter Altmaier ein schlechtes Zeugnis aus. Die Strompreise für Großverbraucher der Industrie seien moderat, die für Privathaushalte und kleinere Betriebe lägen aber teils um über 40 Prozent höher als im EU-Durchschnitt. Die Energiewende sei teuer und die „Blackout“-Gefahr unterschätzt, kritisierten die Prüfer im Berichtsentwurf zur „Umsetzung der Energiewende“. Angesichts der Entwicklung der Strompreise empfehle man eine grundlegende Reform der staatlichen Abgaben. Anderenfalls bestehe das Risiko, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und die Akzeptanz für die Energiewende zu verlieren.
Klimaneutralität sei »die Mondmission« der Lkw-Branche, zitiert Jürgen Pander den Chef des weltweit größten Lastwagenherstellers Daimler Truck, Martin Daum. Die Frage, wie weit diese Mission bereits vorangekommen ist, erörterte der Autor für Spiegel Online. Sehr weit gekommen seien die Lkw-Hersteller noch nicht. Lediglich ein Lkw und zwei Sattelzugmaschinen mit Wasserstoffantrieb seien laut Kraftfahrt-Bundesamt Anfang vergangenen Jahres in Deutschland zugelassen worden. Die Lkw-Hersteller müssten den CO2-Ausstoß ihrer Flotten in der EU bis 2025 um 15 Prozent und bis 2030 um 30 Prozent reduzieren, um Strafzahlungen zu vermeiden. Für die 40-Tonner, die pro Jahr 150.000 Kilometer oder mehr fahren und von denen in Deutschland knapp 60.000 zugelassen sind, sei ein batterieelektrischer Antrieb bisher zu schwer, zu groß und zu teuer. Als realistische Lösung gelte der Wasserstoffantrieb. Um diese Technologie auf die Straße zu bringen, hätten sich 62 Unternehmen – Lkw-Hersteller, Zulieferer, Energieversorger und Logistikbetriebe – zusammengeschlossen. Ihr Ziel: Bis zum Jahr 2030 in Europa rund 100.000 Wasserstoff-Lkw auf den Straßen zu haben und 1500 Wasserstofftankstellen zu errichten.
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