

Der Forderungskatalog an die politischen Entscheidungsträger ist lang. – Industrie, Klimaexperten und Familienunternehmer fordern schnelle und investitionssichere politische und rechtliche Rahmenbedingungen für die Energiewende. In unserem Diskurs Themen-Monitor haben wir für Sie die 10 Beiträge zum Thema Energiewende zusammengefasst, die im Februar am häufigsten angeklickt, geteilt und kommentiert wurden.
Die Stromnetz-Tarife werden nach der Entfernung zwischen Fabrik und Kraftwerk berechnet. Die Energiewende breche nun die traditionelle Nachbarschaft zwischen Stromproduzent und Stromverbraucher auf. In der Aluminium-, Stahl- und Chemie-Industrie herrsche Alarmstimmung, überspitzte Daniel Wenzel im viralsten Artikel zur Energiewende des vergangenen Monats. Durch das schrittweise Abschalten von Kohlekraftwerken und Atomkraftwerken würden auf die benachbarten großen industriellen Stromverbraucher deutliche höhere Netzentgelte zukommen. Bislang treffe der Effekt nur einzelne Firmen, dürfte aber schon bald flächendeckend spürbar sein, behauptete der Autor auf welt.de. Die Bundesnetzagentur halte die neuen Belastungen für verschmerzbar, profitierten diese Betriebe ja immer noch von den Rabatten der Netzentgeld-Verordnung. Sie würden nur ein Fünftel der Netzentgelte anderer Letztverbraucher zahlen. Der Verband der industriellen Energie- und Kraftwirtschaft befürchte allerdings bedrohliche Standortnachteile im internationalen Wettbewerb und fordere Nachbesserung.
Laut Daniel Wetzel ging der Bund bisher davon aus, dass der Stromverbrauch in den nächsten zehn Jahren weitgehend konstant bleiben würde. In seinem Beitrag auf welt.de kommentierte er die Stellungnahme einer unabhängigen Expertenkommission zum achten Monitoringbericht der Bundesregierung über den Fortschritt der Energiewende. Die Kommission zweifele an, dass der zukünftige Mehrbedarf an Elektrizität für die Produktion von Wasserstoff, Elektromobilität und Wärmepumpen sich durch Effizienzsteigerungen ausgleichen lasse. Damit verbunden sei ein erhöhtes Anforderungsniveau für das 65-Prozent-Ziel der Bundesregierung zur regenerativen Stromerzeugung. Das zu Jahresbeginn novellierte Erneuerbare-Energien-Gesetz müsse erneut angepasst werden. Ein stärkerer Ausbau der erneuerbaren Energien wäre wichtig, aber aufgrund von Flächenrestriktionen, Akzeptanzproblemen und mehrjährigem Vorlauf bei großen Projekten im Inland unwahrscheinlich. Deshalb würden die Experten raten, auch über die Etablierung länderübergreifender Vorhaben auf europäischer Ebene nachzudenken.
Nicolai Kwasniewski verwies in einem Spiegel Online Artikel auf einen Recherchenbericht von Greenpeace, demnach ein Netzwerk von Windkraftgegnern mit Unterstützern aus Politik und Industrie aktiv den Ausbau von Windenergie in Deutschland vereitle. Regionale Bürgerinitiativen und Naturschutzverbände würden durch die organisierte Bewegung zentral beraten und vertreten, um Windanlagen zu verhindern. Vermeintliche Umweltschützer des Netzwerkes würden zudem als Sachverständige in der Politik gehört.
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