

Die Folgekosten des Atomausstiegs steigen aufgrund rechtlicher Formfehler, funktionsfähige Solarstromanlagen könnten bald abgeschaltet werden, wenn das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) nicht grundlegend reformiert wird und das modernste und jüngste Steinkohlekraftwerk bewirbt sich bei der Ausschreibung der Bundesnetzagentur darum, als Erstes stillgelegt zu werden. – Der Bundesregierung steht noch viel Arbeit bevor, um mit geeigneten rechtlichen Rahmenbedingungen die Energiewende auf Erfolgskurs zu bringen und der Wirtschaft Planungssicherheit zu verschaffen. In unserem Diskurs Themen-Monitor haben wir für Sie die 10 Meldungen zum Thema Energiewende zusammengefasst, die im November am häufigsten angeklickt, geteilt und kommentiert wurden.
Sebastian Viehmann und Wolfgang Gomoll berichteten auf FOCUS ONLINE im viralsten Artikel des Monats November über eine Studie des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). In dieser wurde versucht, die Klimabilanz von Elektromobilen im Vergleich zum Diesel und Brennstoffzellenauto zu kalkulieren. Ergebnis sei, dass alle Fahrzeugantriebe das Potenzial hätten, deutlich zur CO2-Reduktion im Verkehrssektor beizutragen. Keine Technologie sei der anderen überlegen. Ein Miteinander aller Technologien sei die einzige Chance, die CO2-Ziele für 2030 zu erreichen.
Mit der Ankündigung, das Kohlekraftwerk Moorburg in Hamburg stilllegen zu wollen, überraschte der schwedische Energiekonzern Vattenfall nicht nur seine eigenen Manager, behauptete Olaf Preuß auf welt.de. Die Hamburger Industrie sorge sich nun um eine sichere Stromversorgung. Damit würde eines der größten und modernsten Steinkohlekraftwerke der Welt, nach nicht mal 6 Jahren Betrieb, wieder vom Netz gehen. Für die Stilllegung hätte Vattenfall das Kraftwerk bei einer Auktion der Bundesnetzagentur angemeldet. Diese wolle im Zuge des Kohleausstiegs in Norddeutschland zunächst rund 4000 Megawatt Leistung aus Kohlekraftwerken vom Netz nehmen und finanziere die entsprechenden Stilllegungen. Die Entscheidung über einzelne Standorte stehe noch aus.
Mit dem Thema Elektromobilität als Alternative zum Verbrenner beschäftigte sich auch ein oft geteilter und kommentierter Bericht von Stefan Grundhof für autobild.de. Bei einer vollständigen Umstellung auf Elektromobilität allein im deutschen Pkw-Bereich würde der Strombedarf um fast 20 Prozent steigen. Für Klimaneutralität müsste in Deutschland bis 2035 eine gigantische Menge Ökostrom gewonnen werden, nicht nur für den Antrieb der jährlich kalkulierten drei bis 3,5 Millionen Neuzulassungen, sondern auch für deren Fertigung. Dabei stocke der Ausbau erneuerbarer Energien speziell in Deutschland. Laut Stahl Automotive Consulting (SAC) führe ein Vergleich der verschiedenen Antriebskonzepte, inklusive Wasserstoff, zu dem Ergebnis, „dass die E-Mobilität keine sinnvolle Lösung zur CO2-Reduktion darstellt“ und synthetische Kraftstoffe das größte Potenzial hätten. Obwohl sie pro Kilometer geringfügig weniger Emissionen einsparen als Wasserstoff, falle die Gesamtbilanz deutlich positiver aus, da sie im Vergleich geringere Mehrkosten haben und aufgrund der vorhandenen Infrastruktur einfacher einzuführen seien.
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