

Mit dem Beschluss der Bundesregierung wurde im Juli das Ende des fossilen Zeitalters in Deutschland eingeläutet. Doch der Gesetzesentwurf zur Reduzierung und Beendigung der Kohleverstromung stößt auch auf Kritik. Forschungseinrichtungen testen derweil neue Möglichkeiten der Stromerzeugung aus regenerativen Energien. In unserem Diskurs Themen-Monitor haben wir für Sie die 10 Meldungen der relevanten Onlinenachrichtenportale zum Thema Energiewende zusammengefasst, die im Juli am häufigsten angeklickt, geteilt und kommentiert wurden.
In Deutschland gibt es nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums 12.993 Kilometer Autobahn, davon sind 3383 Kilometer sechs- oder mehrspurig, 9610 Kilometer sind vierspurig. Im viralsten Beitrag des vergangenen Monats zum Thema Energiewende berichtete Emil Nefzger für spiegel.de von einem Forschungsprojekt des „Austrian Institute of Technology“, im Rahmen dessen untersucht wird, ob sich diese versiegelten Flächen für Solardächer nutzen lassen. In einem ersten Schritt soll ein Prototyp aus geeigneten Modulen entwickelt werden, der anschließend ein Jahr lang erprobt wird.
Für focus online informierte Paula Schneider über das länderübergreifende Forschungsprojekt. In Deutschland würden Straßenflächen rund 2,6 Prozent der Gesamtflächen ausmachen. Würden diese komplett mit Solardächern ausgestattet, ließen sich nach den Berechnungen der Forscher im Jahr über 45 Terawattstunden Solarenergie erzeugen. Damit könnten die Überdachungen auf Autobahnen theoretisch rund ein Drittel des jährlichen Haushaltsbedarfs decken. Weitere zu prüfende Ideen, wie die großen Flächen der Autobahnen für die Stromgewinnung genutzt werden könnten, seien Schallschutzwände oder den Straßenbelag selbst mit Solarzellen zur Energiegewinnung auszustatten.
In einer Untersuchung des Energiebedarfs und der Zusammensetzung der Stromquellen in Deutschland komme Ulrich Schmidt vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel (IfW) zu dem Schluss, dass das Elektroauto kontraproduktiv für die CO2-Bilanz sei. Er stelle sich damit gegen Studien des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung und des Heidelberger Instituts für Energie- und Umweltforschung, die dem Elektroauto schon beim derzeitigen Strommix eine positive Klimabilanz attestiert hätten. Wolle man die Klimabilanz unter dem derzeitigen Strommix berechnen, bedeute dies laut Schmidt, dass der zusätzliche Strombedarf aus einer proportionalen Erhöhung der erneuerbaren und fossilen Energien erfolge. Ohne Elektromobilität entstehe der erhöhte Strombedarf nicht. Erst wenn die Energiewende weit fortgeschritten sei und der Strom nahezu ausschließlich aus erneuerbaren Energien stamme, sei das Elektroauto umweltfreundlicher als moderne Diesel-Fahrzeuge, resümierte Holger Appel für faz.net die Untersuchungsergebnisse der Studie.
Den vollständigen Report können Sie hier herunterladen. Wenn Sie den Diskurs Themen-Monitor zur Energiewende gerne monatlich per E-Mail erhalten möchten, können Sie sich hier in den Verteiler eintragen.
Diskurs Communication GmbH
Telefon: 030 2023535-10
Telefax: +49 30 2023536-19
info@diskurs-communication.de
Sie möchten immer direkt via E-Mail über unsere aktuellsten Nachrichten informiert werden?
Dann tragen Sie sich unverbindlich und kostenlos in unseren Diskurs Newsletter ein.