

Die Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass Armin Laschet, im Vergleich zu seinen Mitbewerbern Friedrich Merz und Norbert Röttgen, insgesamt in den Medien eine überlegene Präsenz erreicht hat. Bis Februar lagen die beiden Bundespolitiker vor dem Ministerpräsidenten aus Nordrhein-Westfalen. Mit dem steigenden Medieninteresse an Corona ging seine Medienpräsenzkurve jedoch steil nach oben.
In den sozialen Netzwerken steht jedoch klar Friedrich Merz im Mittelpunkt des Interesses. Sowohl bei Twitter (94.889), als auch auf Facebook (43.167) hat er die meisten Follower bzw. Abonnenten. Ihm folgt Armin Laschet mit jeweils einigem Abstand. Er hat 68.223 Follower auf Twitter und 33.260 Abonnenten bei Facebook. Norbert Röttgen liegt auch in den sozialen Netzwerken auf dem dritten Platz. Ihm folgen 23.169 Twitter-Nutzer und auf Facebook 12.831 Abonnenten.
Große Unterschiede gibt es auch in der Viralität der Beiträge der drei Wettbewerber. Mit dem Viralitätsindex, der misst, wie oft ein Beitrag geliked, geteilt oder kommentiert wurde, lässt sich die Relevanz von Beiträgen im Netz analysieren.
Der viralste Beitrag von Armin Laschet auf Twitter ist mit einem Viralitätsindexwert von 5.495 sein Tweet „Schützen Sie sich – und andere“ vom 30. März, in dem er erklärt, wie man eine Maske richtig aufsetzt. Das war nach seinem Fauxpas mit der falsch sitzenden Maske bei einem öffentlichen Termin. Bei Facebook ist der viralste Beitrag mit einem Wert von 5.003 der Post vom 15. April zur Einigung von Bund und Ländern auf einen gemeinsamen Fahrplan zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie.
Friedrich Merz erreichte seinen höchsten Viralitätswert mit einem Tweet zu persönlicher Betroffenheit. Sein Tweet „Ein am Sonntag bei mir durchgeführter #Corona-Test ist positiv“ erreichte einen Wert von 14.754. Der viralste Facebookbeitrag von Friedrich Merz stammt schon vom 28. Januar und bezieht sich auf seine Aussagen zu Flüchtlingen und Judenhass.
Die viralsten Tweets von Norbert Röttgen sind politischer Natur. Allerdings erreichte sein Tweet „Orban’s state of emergency law effectively eliminates opposition“ nur einen vergleichsweise geringen Wert von 1.354 gegenüber den Viralitätswerten der beiden anderen Kandidaten. Auch mit seinem viralsten Post auf Facebook, „Erdogans Drohung ist eigentlich ein Hilferuf“ vom 29. Februar, kommt er mit einem Viralitätswert von 1.196 kaum auf eine höhere Reichweite.
Inzwischen hat das Interesse an Informationen im Zusammenhang mit den drei Politikern merklich nachgelassen. Bei den Google-Suchen bewegen sie sich inzwischen auf einem ähnlichen Niveau. Der CDU hat die Corona-Pandemie ein Umfragehoch beschert. Nach der Sonntagsfrage von Infratest dimap ist die CDU seit März von 26 auf 37 Prozent gestiegen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation der drei Kandidaten für den CDU-Bundesvorsitz entwickelt, wenn Covid-19 als beherrschendes Thema in den Hintergrund tritt und neue politische Themen die Tagesordnung bestimmen.
Quelle: Diskurs Research / Diskurs Media-Monitoring
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