

In den ersten drei Monaten dieses Jahres haben Erneuerbare Energien erstmals mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Von Januar bis März wurden rund 52 Prozent des Verbrauchs mit Wind, Sonne, Wasserkraft und aus anderen nachhaltigen Quellen erzeugt, berichtete Spiegel Online im viralsten Artikel zum Thema Energiewende des vergangenen Monats. Der deutliche Anstieg des Ökostromanteils sei Folge einer Kombination von Sondereffekten. Auf einen Windrekord im Februar folgte der März mit außergewöhnlich vielen Sonnenstunden. Zudem sei der Stromverbrauch krisenbedingt um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken.
Die Windenergie hat in Deutschland derzeit große Akzeptanzprobleme vor allem von Anwohnern, die Auswirkungen der Rotoren wie Schattenwurf, Stroboskop-Effekt, Schallemissionen und die Bedrohung der Vogelwelt befürchten. In einem oft geteilten Artikel stellte Stern-Redakteur Gernot Kramper ein spanisches Unternehmen vor, in dem seit Jahren an einer alternativen Lösung ohne Rotorblätter gearbeitet wird. Ohne Getriebe und andere mechanische Teile wäre die Bladeless-Konstruktion billiger in der Herstellung, verspreche geringeren Wartungsaufwand und längere Lebensdauer. Der Strom würde durch einen piezoelektrischen Effekt aus der oszillierenden Bewegung des Turms gewonnen. Die elektrische Spannung entstehe direkt durch die elastische Verformung des Materials. In den nächsten zwei bis drei Jahren soll eine Serienproduktion starten. Derzeit arbeite die Firma daran, die Windströmung um den oszillierenden Turm zu optimieren.
Der ökologische Umbau der Industriegesellschaft möge in Deutschland als wirtschaftliche Chance gelten – viele andere EU-Staaten sehen eher die Lasten, analysierte Daniel Wetzel für welt.de. Die Akademie Leopoldina sehe in der Krise eine einmalige Chance, mit der Bewältigung der Corona-Pandemie gleich die gesamte Wirtschaft in eine zukunftsweisende, grüne Richtung zu entwickeln. Die Empfehlungen stünden jedoch in einem auffälligen Gegensatz zu den Forderungen, die einige EU-Staaten derzeit zur Diskussion stellen: Die Aufweichung des Emissionshandels und die Abschaffung teurer Öko-Auflagen. In Brüssel ginge bereits die Sorge um, der geplante „European Green Deal“ werde sich nicht mehr durchsetzen lassen.
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