

Der stagnierende Zubau von Windenergieanlagen und die daraus resultierenden Probleme für die deutsche Wirtschaft und die BürgerInnen beherrschten auch im November die Berichterstattung zum Thema Energiewende. Lesen Sie hier die Kurzfassung der 10 am häufigsten geteilten und kommentierten Artikel der deutschen Onlinenachrichtenportale zum Thema Energiewende im November.
Wie das spaltende Potenzial der Klimafrage sich durch die Gesellschaft und Familien fräst, davon berichtete Julia Schmidt (Namen geändert), in ihrem Essay für Zeit Online. Während ihre Mutter zur ersten überregionalen Anti-Windkraftdemo vor das Brandenburger Tor zog, demonstrierte die Autorin nebenan beim Klimastreik. Je aktivistischer die Verwandten wurden, desto mehr versuchte sie, dem Thema aus dem Weg zu gehen. Sie umzustimmen schien unmöglich. Doch mit der Verschärfung der Klimaprognosen und mit Fridays for Future hätte sich der ohnehin nur dünn zugedeckte Graben noch weiter vertieft. Ton und Inhalt der öffentlichen Debatten beängstigten sie. Je leidenschaftlicher beide Seiten sich im Grundsätzlichen verkeilen, desto geringer sei die Chancen auf praktische Lösungen. Es müsse wieder mehr um das Wie gehen, als um das Ob. In der politischen wie in der privaten Debatte.
Stromnetzbetreiber aus mehreren EU-Ländern wollen ab 2021 den Ladestrom an privaten Ladestationen beschränken. So soll verhindert werden, dass es in Spitzenzeiten zur Überlastung der Verteilernetze kommt. Die Konsequenz wäre: Die Stromzufuhr würde gedrosselt. Die Ladezeiten an der hauseigenen Steckdose verlängerten sich damit deutlich. Die Verbände aus Tschechien, Österreich und der Schweiz hätten sich auf eine einfache Übergangstechnik geeinigt, die zum 1.1.2021 eingeführt werden soll. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) setze allerdings darauf, das Netz-Problem durch eine intelligente Ladesteuerung zu entschärfen. Elektroautos könnten auch netzentlastend wirken, wenn sie intelligent laden, zitierte focus online.
Der Gesetzentwurf des Wirtschaftsministeriums über die Anhebung des Mindestabstands von Windrädern zur Wohnbebauung auf mindestens 1.000 Meter würde den Ausbau der Windenergie im Lande faktisch erledigen, urteilte Petra Pinzler in ihrer Kolumne für Zeit Online. Sollte der
Bundestag dieses Gesetz tatsächlich beschließen, bedeute das, dass kaum noch neue Windräder gebaut und alte nicht mehr ersetzt werden können. Die Energiegewinnung aus Windkraft würde also in den kommenden Jahren sinken. Ein CO2-neutrales Land, das außerdem noch elektrisch mobil sein wolle, brauche mehr Solarzellen, mehr Speicher sowie mehr und vor allem größere Windräder.
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