

Die Forderungen nach Maßnahmen auch außerhalb der Komfortzone zur Bekämpfung des Klimawandels werden lauter. Ohne Einschränkungen des Wohlstands wird die Energiewende den Klimawandel vielleicht verzögern, aber wohl nicht bewältigen. Lesen Sie hier die Kurzfassung der 10 relevantesten Artikel der deutschen Onlinenachrichtenportale zum Thema Energiewende im Juli.
Die Zeit wird knapp, titulierte Fritz Habekuß auf Zeit Online im meist geteilten Nachrichtenartikel des Monats. Die sogenannte Keeling-Kurve stellt die Konzentration von CO₂ in der Luft seit 1958 dar. Damals lag die Konzentration bei unter 320 ppm (parts per million), heute bei 415 ppm. Für die Nationale Akademie der Wissenschaften, Leopoldina, ist die Keeling-Kurve sowohl ein Zeugnis des Scheiterns als auch eindringliche Warnung an die Regierung. Auf einer 27-seitigen Stellungnahme zum Klimaschutz fordern die Autoren „einen unmittelbaren Transformationsschub“, ausgelöst durch einen Preis für Kohlenstoff. Der müsse so schnell wie möglich kommen als „unverrückbare klimapolitische Strategie“. Die Aufgabenliste für die Politik sei lang: das Energiesystem dezentralisieren, in erneuerbare Energien investieren, das Stromnetz modernisieren, es intelligent vernetzen, im öffentlichen Verkehr auf Elektrifizierung setzen, intelligente Mobilität möglich machen, im Straßenverkehr Hybridlösungen fördern und in regionale Produktion investieren.
Seit der Einführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 wurde nie so wenig für die Windenergie gebaut wie aktuell, berichtete Zeit Online. Im ersten Halbjahr 2019 seien 82 Prozent weniger Windenergieanlagen gebaut worden als im Vorjahr. Der Zubau betrug 287 Megawatt. Zieht man von den neu gebauten 86 Windkraftanlagen die Zahl der im selben Zeitraum abgerissenen Anlagen ab, ergebe sich eine Differenz von 35 neuen Windenergieanlagen mit 231 Megawatt. Da sich die Genehmigungen für neue Projekte verzögern und die Klageflut gegen Neubauten die Branche belastet, rechnet der BWE für das Gesamtjahr 2019 höchstens mit einem Zubau von insgesamt 1.500 Megawatt. Zwischen 2014 und 2017 seien durchschnittlich jedes Jahr 4.600 Megawatt hinzugekommen.
Im ersten Halbjahr sei der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase bei der Stromerzeugung laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zurückgegangen. Von Januar bis Ende Juni wurden demnach rund 15 Prozent weniger CO2 emittiert als im Vorjahreszeitraum. Der Verband vermute verschiedene Faktoren für diese Entwicklung: die milde Witterung, der gestiegene CO2-Preis im Emissionshandel sowie die starke Nutzung von erneuerbaren Energien, die vor allem dem windigen Wetter zu verdanken war. Somit konnten die erneuerbaren Energien 44 Prozent des Stromverbrauchs decken. Im Vorjahreszeitraum waren es 39 Prozent, informierte Zeit Online.
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