

Während in der Regierung noch immer über den Kohleausstieg nur geredet wird, kommt die Energiewende von unten. – Das Bewusstsein der Menschen für eine nachhaltige Lebensweise steigt und treibt die Wirtschaft zur Reaktion. Lesen Sie hier die Kurzfassung der 10 am häufigsten geteilten und kommentierten Artikel der deutschen Onlinenachrichtenportale zum Thema Energiewende im Mai.
Die Bundeskanzlerin fordert eine ehrgeizige Klimapolitik – dabei ist es ihre Regierung, die auf ganzer Linie versagt, urteilte Petra Pinzler in ihrer Kolumne auf Zeit Online. Angela Merkel würde bei öffentlichen Auftritten über die Bedrohung der Erde sprechen und eine ehrgeizige Politik für ein klimafreundliches Deutschland fordern. Über konkrete Schritte würde sie jedoch schweigen. Die Christdemokraten müssten sie zugeben: Sie haben beim Klimaschutz keine überzeugende Haltung, wenig Ideen und noch weniger kompetente Leute. Der Kohleausstieg sei bisher nichts als eine Idee einer Kommission und auch beim Verkehr sehe es zappenduster aus, schließt die Autorin im meist geteilten Artikel des Monats Mai.
Laut Zeit Online kritisieren einige Unionsabgeordnete den von der Bundesregierung geplanten Kohleausstieg bis 2038 mit milliardenschweren Strukturhilfen. „Die Empfehlungen der Kohlekommission sind als solche nicht bindend. Sie weisen in die falsche Richtung, zerstören Zukunftsperspektiven und schaden der Umwelt“, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete und Haushaltspolitiker Axel E. Fischer. Fischer gehört einer ganzen Gruppe von Unionsabgeordneten an, die sich mit den Regierungsplänen nicht abfinden will. Sie warnen vor steigenden Strompreisen, einer Gefahr für die Versorgungssicherheit und Produktionsverlagerungen ins Ausland. Das Bundeskabinett hat vor einer Woche Eckpunkte zu Milliardenhilfen für die Kohleregionen gebilligt. Für den Strukturwandel in der Lausitz, im mitteldeutschen und im rheinischen Revier sollen über die nächsten zwei Jahrzehnte insgesamt bis zu 40 Milliarden Euro vom Bund an die Länder fließen. Dafür hatten sich vor allem die Ministerpräsidenten der Kohleländer eingesetzt.
Der Linde-Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle wirft der großen Koalition vor, mit falschen Weichenstellungen den Wohlstand des Landes zu riskieren. Er fordere die Rückkehr zur Atomkraft und die Wiedereinführung der Wehrpflicht, berichteten Dagmar Rosenfeld und Dorothea Siems auf welt.de. Es mache ihn sprachlos, wie „lässig und Fakten ignorierend die Politik in Deutschland bei Themen wie der Energiewende Grundsatzentscheidungen trifft“, so Reitzle. Mit Blick auf den Klimaschutz forderte er, den Beschluss zum Atomausstieg zu korrigieren: „Die Kernenergie sollte weiter Bestandteil unserer Energiepolitik bleiben, weil nur sie grundlastfähig, billig und CO2-frei ist.“ Der überstürzte Atomausstieg habe für die Sicherheit nichts gebracht, da man nun Atomstrom aus unsichereren Kernkraftwerken aus dem Ausland importiere.
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