

Die Vorbereitungen auf den Abschlussbericht der Kohlekommissionen und die Reaktionen auf dessen Veröffentlichung Ende des Monats bestimmen die Berichterstattung im Netz zum Thema Energiewende im Januar.
Im am meisten geteilten Artikel des Monats Januar zum Thema Energiewende stellt Mark Schieritz auf Zeit Online eine Studie des Vereins CO2-Abgabe in Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziologie der Universität München vor. In den USA hätten sich gerade 47 führende Ökonomen aus verschiedenen ideologischen Lagern für eine CO2-Steuer ausgesprochen. Durch die Abgabe würden sich fossile Brennstoffe verteuern, wodurch es sich für Unternehmen und Verbraucher stärker rechnet, alternative Energieträger heranzuziehen. Wie die Studie laut Schieritz nun feststellte, kann eine solche Steuer durchaus sozialverträglich sein, wenn sie richtig ausgestaltet wäre. Würde eine Steuer von 40 Euro je Tonne CO2 unterstellt und im Gegenzug die bisherigen staatlichen Energieabgaben wie Stromsteuer und Umlage aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz gestrichen, würden im Endeffekt Pendler und Mehrverdiener zwar draufzahlen, die Hartz-IV Empfänger und Geringverdiener aber entlastet.
In dem immer noch gültigen Energiekonzept von 2010 hatte sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, den Primärenergieverbrauch Deutschlands bis 2020 im Vergleich zu 2008 um 20 Prozent zu senken. Wie weit sind wir bislang auf diesem Weg vorangekommen? Diese Frage interessierte die Netzgemeinde, Daniel Wetzel versuchte sie auf WELT.DE zu beantworten. Der Blick auf den Stand der Erreichung der Effizienzziele der Bundesregierung sei ernüchternd. „Wir liegen aktuell bei sechs Prozent“, so der Präsident des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).„Wir werden die fehlenden 14 Prozentpunkte wohl kaum in den kommenden zwei Jahren schaffen.“ Wenn es nicht gelänge, den deutschen Energieverbrauch bis 2050 zu halbieren, ist die geplante, fast vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien praktisch nicht zu schaffen.
Weil sie viel Feinstaub produzieren, will Deutschlands mächtigste Lobby-Organisation, die Deutsche Umwelthilfe (DUH), Raketen und Böller verbieten. Man wolle ein Böllerverbot in deutschen Großstädten mit hoher Feinstaubbelastung durchsetzen. Für die DUH seien die Anti-Böller-Kampagnen jedoch eher ein Nebenkriegsschauplatz, denn ihr zentrales Anliegen bleibt der Kampf gegen den Individualverkehr – aktuell vor allem in Form von Diesel-PKW. Die aktuellen bundesweiten Klagen zur Durchsetzung von Diesel-Fahrverboten schüren jedoch erhebliche Zweifel an der öffentlichen Finanzierung der Umwelthilfe sowie einen großen Aufklärungsbedarf, was ihr Beziehungsgeflecht mit politischen Akteuren betrifft, gab Sebastian Viehmann auf FOCUS ONLINE zu bedenken.
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