

In den viralsten Meldungen zur Energiewende lag der Fokus im Februar auf neuen Entwicklungen im Bereich der Speicher-, Umwandlungs- und Batteriezellen-Technologien.
Am meisten Aufmerksamkeit konnte jedoch ein Artikel auf Zeit Online erzielen, in dem Niels Boeing einen Blick auf die Entwicklung der Kohlestromproduktion in Großbritannien wirft. Wie Boeing ausführt, konnte das Land in den vergangenen Jahren den Anteil des Kohlestroms an der Gesamtstromproduktion drastisch reduzieren. Das Königreich hat dadurch innerhalb von nur fünf Jahren seine CO2-Emissionen aus der Stromerzeugung halbiert. Während dieser Anteil in Deutschland immer noch bei rund 40 Prozent liegt, soll im „Mutterland der Industrialisierung“ bis 2025 ein vollständiger Kohleausstieg erfolgen. Zurückzuführen ist diese Entwicklung laut Boeing auf einen durch die britische Regierung eingeführten Zuschlag, der für jede Tonne CO2-Emissionen errichtet werden muss.
Ebenfalls große Verbreitung fand ein Zeit-Online Interview mit dem Ökonomen Tilmann Santarius. Darin weist dieser, entgegen dem häufig mit der Digitalisierung verbundenen Effizienzversprechen, auf negative Nebeneffekte der „vierten industriellen Revolution“ für Nachhaltigkeit und Klimaschutz hin. Damit meint Santarius zum Beispiel den enormen Energieverbrauch von Kryptowährungen und sogenannte „Rebound-Effekte“, bei denen Energieeinsparungen durch Produktions- und Nachfragesteigerungen wieder zunichtegemacht werden. Santarius plädiert daher für eine öffentliche Debatte über Kosten und Nutzen der Digitalisierung nach der Maxime „Erst nachdenken, dann digitalisieren“.
In dem Artikel „Die Energiewende erreicht jetzt den Heizungskeller“ beschreibt Daniel Wetzel in der Welt ausführlich den derzeitigen Stand der Energiewende im Wärmemarkt. Trotz eines gestiegenen Absatzes bei Wärmepumpen reicht das Tempo der Heizungserneuerung laut Wetzel allerdings nicht ansatzweise aus, um die deutschen Klimaziele bis 2030 zu erreichen. In einem weiteren Welt-Artikel ging Michael Gassmann auf das Comeback der längst totgeglaubten Technologie der Nachtspeicherheizung ein, die bei einer Bewältigung der im Zusammenhang mit den erneuerbaren Energien anfallenden überschüssigen Strommengen helfen könnte.
In der Online-Ausgabe des Handelsblatts berichtete Klaus Stratman über die Power to X-Technologie, bei der Strom durch Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt wird. Dieser kann dann entweder direkt verbrannt oder wiederum in synthetische Kraftstoffe umgewandelt werden. Wie Stratman weiter ausführt, fordern die Autoren einer Studie von Seiten der Politik eine Umgestaltung des Abgaben- und Umlagensystems, um „Umwandlungs- und Speichertechnologien wie Power to X voranzubringen“. Bezüglich der für die Elektromobilität so zentralen Batteriezellen-Produktion dämpft die deutsche Batterie-Branche dagegen die Erwartungen der Politik nach einem zeitnahen Bau sogenannter Gigafactories. Wie Daniel Wetzel auf Welt.de ausführt, gibt es aus Sicht der Batterie-Hersteller für solche Investitionen derzeit keine wirtschaftliche Grundlage.
In weiteren Meldungen wurden die drohende Schadenersatzzahlung Deutschlands an den Energiekonzern Vattenfall, die Abkehr von der Förderung von Bürgerwindparks durch die große Koalition sowie ein Rekordstand bei Zahlungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz thematisiert.
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