

Im Monat März stand die Energiewende unter keinem allzu guten Stern. Die Kennzahlen sehen rosig aus, es hagelt Kritik aus der Industrie und der Energieminister Saudi-Arabiens warnt vor einem Energiecrash.
Die meiste Aufmerksamkeit erhielt der Beitrag „Die Energiewende droht zum ökonomischen Desaster zu werden“ auf WeltN24 mit insgesamt 248 Verlinkungen. Während Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries die Energiewende bisher als Erfolgsgeschichte anpreist, kommt das Expertenteam von McKinsey zu einem eher ernüchternden Ergebnis. Auch 17 Jahre nach dem Inkrafttreten des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes ist nicht absehbar, dass sich die Energiewende selbst tragen wird.
1.200 Experten und Gesandte aus 93 Nationen haben sich im Auswärtigen Amt in Berlin zum Berlin Energy Transition Dialogue getroffen. Deutschland, das Musterland für die Energiewende, gestand gleich zu Beginn den angestiegenen CO2-Ausstoß und damit die Tatsache eingestehen, die Ziele weiterhin verfehlt zu haben. Der Beitrag von WeltN24 kommt gerade einmal auf 134 Verlinkungen und besitzt damit lediglich knapp die Hälfte der Reichweite des Erstplatzierten.
Saudi-Arabiens Energieminister Khalid al-Falih warnt vor einem weltweiten Energiecrash schreibt Nando Sommerfeldt von WeltN24 und belegt damit den dritten Platz der reichweitenstärksten Beiträge im März. Nicht umsonst, denn das Interesse des Herrenhauses weiterhin Öl aus dem Boden zu holen und zu verkaufen ist groß. Immerhin sitzen sie auf den zweitgrößten Ölreserven der Welt. Experten sind der Meinung, bei der Anklage von Khalid al-Falih schwinge ein wenig Frust mit. Die Saudis haben sowohl Marktanteile als auch Einnahmen eingebüßt. Dennoch wird ein schnelles Ende der fossilen Energieträger vorerst nicht möglich sein, denn die Nachfrage aus Indien und China steigt immens.
Die Mehrheit der Deutschen finden die Ziele der Energiewende richtig. Dass der Strom aber immer teurer wird, gefällt den wenigsten. Zum Teil liegt es paradoxerweise an dem Erfolg der Energiewende. Die Menge des Stromangebots lässt den Preis an der Börse fallen, die Differenz der Herstellungskosten der Erneuerbaren aber steigt und damit auch die EEG-Umlage, so die ZeitOnline. Aus diesem Grund soll ein Neuanfang im Rahmen eines Energiewendefonds stattfinden.
Nach der Energiewende kommt die Verkehrswende, so die Kolumne von Jan Fleischhauer auf Spiegel Online. Ab spätestens 2030 soll sollen nur noch Elektroautos zugelassen werden. Wenig Freude kommt dabei in der Automobilindustrie auf. Mit Elektroautos kann man auch Geld verdienen, aber deutlich weniger. Stecken hinter den Angriffen auf die deutsche Automobilindustrie womöglich noch andere Motive als die Sorge um den Umweltschutz?
Weitere Meldungen handeln von dem Ausbau der Schnellladesäulen für Elektroautos, der Energiekrise in Australien und Elon Musks Versprechen diese binnen 100 Tage zu lösen sowie den 1,8 Milliarden Euro Verlust der EnBW im Rahmen des Atomausstiegs.
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