

Neue Zahlen zu den Gesamtkosten des Großprojektes und weitere Negativmeldungen dominierten im November die Rangliste der meistbeachteten Meldungen rund um die Energiewende.
Am meisten Viralität konnte ein Kommentar des FAZ-Herausgebers Holger Steltzner generieren, der auf FAZ.net die hohen Kosten der Energiewende beklagt. Laut Steltzner drücken die hohen Energiekosten in Deutschland die Investitionstätigkeit der Unternehmen und führen zu einer Verlagerung von Produktionskapazitäten ins Ausland. Auf Stromkunden kämen durch den Vorrang für Erdkabel beim Netzausausbau und die Verteuerung von Windparks in der Nordsee zudem zusätzliche Kosten zu.
In dieses Bild passen auch neue Berechnungen des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomik, über die WeltN24 berichtete. Demnach hat die Energiewende im Zeitraum bis 2015 rund 150 Milliarden Euro gekostet und wird in den nächsten zehn Jahren weitere 370 Milliarden verschlingen. Die Gesamtkosten beziffern sich somit auf 520 Milliarden Euro, was für eine vierköpfige Familie einen Betrag von über 25.000 Euro bedeutete. Mit 270 Weiterverlinkungen fand der Artikel im Internet eine große Verbreitung.
Etwas überraschend landet eine Meldung zur Besteuerung von Uniper-Aktionären auf FAZ.net in der Top 3 der meistbeachteten Artikel. Das im Juni von E.ON abgespaltene Unternehmen hat seinen Anlegern seit dem Börsengang unerwartete Kursgewinne beschert. Die steuerliche Behandlung der Gewinne gestaltet sich allerdings etwas kompliziert.Immerhin auf globaler Ebene scheint die Energiewende rasant voranzuschreiten. So ist 2015 der Anteil der erneuerbaren Energien an der weltweit neu installierten Stromkapazität erstmals über 50 Prozent gestiegen.
Als einzige positive Nachricht landet „Erneuerbare überholen Kohle“ auf FAZ.net auf dem vierten Platz in puncto Viralität.In der deutschen Bevölkerung scheint die Unterstützung für das Projekt wegen der immer weiter steigenden Kosten allerdings nachzulassen. Wie WeltN24 berichtet, ist die Nachfrage nach Ökostromtarifen in Deutschland signifikant gesunken. In einer ausführlichen Analyse spürt Daniel Wetzel möglichen Gründen für den fehlenden Rückhalt nach.
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